Jedes Jahr planen die Studierenden im zweiten Ausbildungsjahr einen so genannten Kennenlerntag für die neuen Auszubildenden. Er findet in der ersten Woche des neuen Schuljahres statt. Zum einen, um die schönsten und wichtigsten Plätze in Freising zu entdecken und zum anderen, um Kontakte zu knüpfen. Dabei haben alle die Gelegenheit, Informationen auszutauschen, sich gegenseitig kennenzulernen und erste Details aus dem Institutsalltag zu erfahren.
Einmal im Jahr öffnet das Staatsinstitut seine Türen. Um unser Haus kennenzulernen, finden Hausführungen statt. In verschiedenen Workshops stellen die Auszubildenden am Tag der offenen Tür die Inhalte der 3-jährigen Ausbildung am Staatsinstitut dar. Das Dozententeam erläutert die Ausbildungsmodalitäten und steht für Fragen zur Verfügung. Die Besucherinnen und Besucher erhalten alle Informationen, die für eine Bewerbung wichtig sind.
Mehrmals im Jahr betreuen Förderlehrkräfte mit ihren Kooperationslehrkräften an ausgewählten Praktikumsschulen unsere Studierenden im Rahmen wertvoller Praktika.
Regelmäßig werden diese Lehrkräfte an das Staatsinstitut zu so genannten Praktikumstreffen eingeladen. Dabei finden Workshops zu verschiedensten Themen, ein Kennenlernen der zugeteilten Studierenden und ein reger Austausch der Praktikumslehrkräfte mit den Dozentinnen und der Institutsleitung statt. Viele Anregungen und Erfahrungen dieser Treffen tragen zur Weiterentwicklung des Praktikumswesens bei.
Eine ganz besondere Praxiserfahrung für unsere Studierenden im zweiten Ausbildungsjahr ist die Förderplankooperation mit Mittelschulen in Freising. Im Laufe des Projekts planen die Studierenden eine Einzelförderung mit einem Kind in der 5. Klasse und führen diese Förderung anschließend innerhalb einer Woche mit den Kindern durch. Im Vordergrund steht dabei das handlungsorientierte Begreifen mit vielfältigen, speziell auf die Beseitigung von Lerndefiziten zugeschnittenen Lernmaterialien.
„Schülerinnen und Schüler lernen sehr unterschiedlich“.
Im Kurs Lernen lernen arbeiten die Studierenden über ein ganzes Ausbildungsjahr hinweg mit Schülerinnen und Schülern einer weiterführenden Schule und einer Berufsschule in Freising zusammen. Mit Unterstützung durch die Studierenden sollen das eigene Lernverhalten reflektiert und geeignete individuelle Lernstrategien kennengelernt werden. Die individuelle Lernorganisation (Zeitmanagement, Arbeitsplatzgestaltung, etc.) und Einstellung zum Lernen (Lernmotivation) sollen gezielt überdacht und verbessert werden. Hierbei erhalten die Studierenden sowohl Einblick in die lerntheoretischen Grundlagen wie auch in deren praktische Umsetzung in der Schule.
„Erwachsen werden – Förderung der sozialen, emotionalen und kommunikativen Kompetenzen für Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 8" (www.lions-quest.de) ist ein Programm, das in einem mehrtägigen Einführungsseminar die Studierenden schult, in ihrer pädagogischen Arbeit an Grund- und Mittelschulen, Lebenskompetenzen zu vermitteln. Durch Theorie und Praxis dieses Life-Skills- Programms lernen die Teilnehmer, wie sie Schülerinnen und Schüler im sozialen Lernen gezielt unterstützen können. Die Teilnahme am Lions-Quest-Projekt wird mit einem eigenen Zertifikat bestätigt.
In mehreren Modulen erlernen die Studierenden, wie sie philosophische Gespräche mit Kindern initiieren und leiten können. Sie erleben in philosophischen Gesprächsrunden zu Themen wie „Was ist Glück?“ oder „Warum bin ich auf der Welt?“ selbst, was eine philosophische Gesprächskultur bedeutet. Dabei erlangen sie eine Sensibilität dafür, welche Fragen und Situationen eine philosophische Dimension enthalten und ein Wissen darüber, wie man als Gesprächsleitung eine Atmosphäre der Offenheit und Wertschätzung schafft.
Das Projekt Z‘sammgrauft findet als 2-tägige Multiplikatorenausbildung in Zusammenarbeit mit der Polizei Freising statt. Unsere Studierenden erhalten in dieser Schulung nicht nur theoretische Grundlagen, sondern auch praxisorientierte Übungen für die schulische Anwendung und am Ende ein Zertifikat. Z‘sammgrauft ist eine polizeiliche Präventionsarbeit, die mit Unterstützung der Jugendbeamten durchgeführt wird. Das Programm wendet sich an Kinder und Jugendliche zwischen 11 und 18 Jahren, die in Übungen und Rollenspielen lernen, was Gemeinschaft, Vertrauen und Zivilcourage bedeuten. Es werden Themen wie Gewalt, Mobbing u.a. sowie Strategien dagegen angesprochen.
Das Lernstudio zeichnet das Staatsinstitut Freising aus. In verschiedenen Räumen, sortiert nach den einzelnen Fachbereichen, stehen den Studierenden Lernmaterialien und Fachliteratur, die ständig aktualisiert werden, zur Verfügung. Hier haben die Studierenden jederzeit Gelegenheit, selbstständig und eigenverantwortlich zu arbeiten.